Umbau Skiflugschanze Oberstdorf

Presseartikel B4B Nachrichten vom 16.08.2016

Das aus dem Landkreis Günzburg stammende Unternehmen Tonwerk Josef Schmidt GmbH & Co.KG unterstützt im Bereich des Erdbaus den Umbau der Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf. Dabei steht das Familienunternehmen unter Zeitdruck der Fertigstellung bis zum Frühjahr 2017.

Bereits seit April 2016 läuft der Umbau der Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf. Spätestens im Frühjahr 2017 soll die Schanze dann nach den 12 Millionen Euro teuren Maßnahmen wieder für den internationalen Sport geöffnet werden. Mit dem Unternehmensbereich Erdbau sorgt Tonwerk Schmidt dafür, dass der Aufsprunghügel der 43 Jahre alten Schanze wieder den Anforderungen der Skispringer und den Vorgaben des Internationalen Ski-Verbandes FIS genügt. „Wir sind sehr stolz, zu so einem Prestigeprojekt unseren Teil beitragen zu können“, freuen sich Stephan und Harald Schmidt, die beiden Geschäftsführer der Josef Schmidt GmbH & Co. KG.

Bis zur Skiflug WM 2018 muss alles stehen
„Damit wir in Oberstdorf vom 18. bis 21. Januar 2018 die nächsten Skiflug-Weltmeisterschaften austragen können, muss im kommenden Winter als Generalprobe der Weltcup auf der Anlage stattfinden“, erklärt Manfred Baldauf, Präsident des Bayerischen Skiverbandes (BSV). Auf der neuen Schanze sollen dann zukünftig Sprünge von bis zu 240 Metern möglich sein.

Umfassende Baumaßnahmen bei wenig Zeit
Vor allem das enge Zeitfenster und das wechselhafte Wetter gestalten die Arbeiten an der Skiflugschanze schwierig. „Dieses Projekt fordert allen Beteiligten das Maximum ab“, so Stephan Schmidt, Projektleiter in Oberstdorf. Bis zur Wiedereröffnung müssen das Schanzenprofil, die Anlaufspur und der Aufsprunghügel angepasst werden. Außerdem werden ein neuer Schrägaufzug, ein neuer Kampfrichterturm sowie ein Aufwärmraum für die Athleten errichtet.

Tonwerk Schmidt in Oberstdorf
Mit der Planierraupe Cat D6N von Zeppelin-Caterpillar ist ein tonnenschweres High-Tech-Gerät in Oberstdorf im Einsatz. Dabei garantiert es höchste Produktivität in der Erdbewegung. Den Auftrag erhielt das Ichenhauser Familienunternehmen durch langjährige Geschäftsbeziehungen zur Geiger-Unternehmensgruppe in Oberstdorf. „Für so einen schwierigen Auftrag sucht man sich dann natürlich auch den besten und kompetenten Partner“, freut sich Stephan Schmidt über das Vertrauen.

Baumaßnahmen sichern Tourismus im Oberallgäu
Der untere Teil der Heini-Klopfer-Skiflugschanze wurde bereits abgerissen, der neue Schanzentisch wird 7,50 Meter zurückgesetzt und fünf Meter erhöht. Der aufgerissene Aufsprunghang wird neu modelliert und an die Anforderungen einer hangnahen Flugkurve angepasst. Für die Region Oberstdorf hat der Umbau des Wahrzeichens auch eine enorme Bedeutung für den Tourismus, betonte Landrat Anton Klotz: „Mit so einem Leuchtturm haben wir die Möglichkeit, unseren Tourismus weiter auszubauen.“